Historisches Teil III
1. Weltkrieg. Französische Besatzung. Von 35 zu 76 Mitgliedern.
Ausbruch des 1. Weltkriegs am 10.8.1914. „Während des Krieges musste der Verein seine Tätigkeit einstellen, da die meisten Mitglieder zum Heeresdienst einberufen wurden.“ Weihnachten wurden Liebesgabenpaketchen mit Strümpfen an die Front geschickt. Acht Mann sind gefallen.
„Die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit ist in Anbetracht der Schwierigkeiten durch die französische Besatzungsarmee vorläufig nicht möglich.“
Nach diesem Krieg kamen die Überlebenden mit einem großen Lebenshunger nach Hause. Allein im Jahr 1920 stieg die Mitgliederzahl des „Liederkranz“ von 35 auf 76.
In dies Zeit fällt der merkwürdige Versuch einer feindlichen Übernahme. Es wird parallel zum Liederkranz ein zweiter Gesangsverein namens „Flügelrad“ gebildet, dem es gelingt, 10 Sänger abzuwerben und der dabei sehr rüde auftritt. Der Lehrer Woll hat ein ganzes Jahr Diplomatie investieren müssen, um hier reine Bahn zu schaffen.
Saloppe Bemerkung 1927: “ Zu allen Festlichkeiten, mögen Sie heißen, wie sie wollen, wird die Mitwirkung des Gesangsverein erbeten“.
Im Juli 1931 beteiligte der Chor sich zum ersten Mal an einem Gesangswettstreit, und zwar in Cadenbach. Lehrer Woll hatte den Chor so ausgezeichnet geschult, dass er auf Anhieb den ersten Preis in der 2. Landesklasse gewann und am Nachmittag noch einen Ehrenpreis dazu. Da jubelte ganz Spay.